Frauen in der Cybersecurity

Frauen spielen in der Cybersecurity eine zunehmend wichtige Rolle, auch wenn sie weiterhin unterrepräsentiert sind. Laut aktuellem ISC2-Bericht machen Frauen weltweit nur etwa 20–25 % der Cybersecurity-Belegschaft aus (ISC2, 2024). Doch die Trends sind positiv: Jüngere Generationen drängen verstärkt in die Branche, und Frauen übernehmen immer häufiger Führungsrollen.

Zahlen, die zählen

In der Altersgruppe unter 30 liegt der Frauenanteil bereits bei 26 % (ISC2, 2024). Bei den Älteren ist dieser Anteil deutlich geringer – ein Hinweis darauf, dass sich die Branche allmählich wandelt. Zudem finden Frauen zunehmend ihren Platz in Führungspositionen wie CTO oder IT-Direktorin. Diese Fortschritte sind wichtig, doch es bleibt einiges zu tun. Ein Beispiel: Frauen verdienen im Durchschnitt 5.400 US-Dollar weniger als ihre männlichen Kollegen (ISC2, 2024).

Herausforderungen und Lösungen

Die Cybersecurity-Branche muss sich auf mehreren Ebenen verändern, um Frauen besser zu fördern:

1. Arbeitskultur: Authentizität ist ein Problem. Rund 36 % der Frauen fühlen sich am Arbeitsplatz nicht frei, authentisch zu sein – deutlich mehr als bei Männern (ISC2, 2024). Eine offene, wertschätzende Kultur ist hier der Schlüssel.
2. Gehaltstransparenz: Unternehmen müssen Gehälter offenlegen und regelmäßig überprüfen. Das ist der einzige Weg, um Gehaltsunterschiede abzubauen und für faire Bedingungen zu sorgen (ISC2, 2024).
3. Früher Einstieg: Cybersecurity sollte schon in Schulen gefördert werden. Junge Mädchen brauchen früh Zugang zu IT-Themen, um Interesse zu entwickeln und ihre Stärken einzubringen (ISC2, 2024).
4. Gezielte Rekrutierung: Diversität passiert nicht von allein. Unternehmen sollten klare Ziele setzen, um Frauen aktiv in die Branche zu bringen und ihnen Karrierewege zu öffnen (ISC2, 2024).

Frauen als Treiber des Wandels

Frauen in der Cybersecurity sind mehr als eine Lösung für den Fachkräftemangel. Sie bringen neue Perspektiven, fördern Innovation und machen Teams stärker. Doch diese Vorteile lassen sich nur nutzen, wenn Barrieren abgebaut und Frauen aktiv gefördert werden (ISC2, 2024).

Fazit: Es braucht Veränderung

Die Cybersecurity-Branche kann es sich nicht leisten, das Potenzial von Frauen zu ignorieren. Mit gezielten Maßnahmen – von fairen Gehältern bis hin zu inklusiveren Arbeitsumfeldern – lässt sich nicht nur die Geschlechterlücke schließen, sondern auch die Zukunft der Branche sichern. Frauen in der Cybersecurity sind keine Ausnahme, sondern eine Notwendigkeit (ISC2, 2024).

Quelle: https://www.isc2.org/Insights/2024/04/Women-in-Cybersecurity-Report-Inclusion-Advancement-Pay-Equity

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